Maßnahmen im ProjektgebietUm die bereits eingetretene Verschlechterung der Lebensbedingungen der Riednelke rasch wieder zu verbessern mußten zunächst 1,2 ha Waldflächen und Gehölzinseln im Zentrum des NSG gerodet und der randständige Gehölzsaum zurückgedrängt werden. Die Bringung der Stämme erfolgte aufgrund der schlechten Zugänglichkeit und zur Schonung des Riedes über eine mobile Seilbahn. Grosse Wurzelstöcke wurden - um den Einsatz schweren Räumgerätes zu vermeiden - bei Bedarf gesprengt. |
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Im Bereich der ehemaligen Waldflächen hat sich das Gelände durch Humusbildung aufgehöht. Um eine Regeneration der riedtypischen Vegetation zu ermöglichen, mußten Wurzelstöcke und die Humusauflage bis zur Kiesschicht abgegraben werden. |
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Zur raschen Anhebung des Wasserspiegels in den Quellbächen des Kerngebiets und damit auch auf den angrenzenden Moorflächen wurden in den Quellbächen Kiesbuhnen aufgeschüttet. |
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Das Vorkommen der Riednelke kann aber nur über eine Sanierung des gestörten Wasserhaushalts langfristig gesichert erreicht werden. Dazu muss vor allem die Dynamik und Quantität der Quellschüttung verbessert und damit auch die Kalkausfällungen wieder verstärkt werden. Nur so können offene, lückige Kopfriedbestände immer wieder neu entstehen. Dies ist nur durch Maßnahmen im Umfeld des Naturschutzgebietes Benninger Rieds (Projektgebiet) zu erreichen und erfordert den Flächenankauf bzw. die langfristige Anpachtung. |